Als ich 2017 für meinen Hund Candy eine Beschäftigung suchte, machte mich eine Freundin auf „Trüffelsuche mit Hund“ aufmerksam. Nach den beiden Grund- und einem weiteren Kurs für Fortgeschrittene hat mich das Suchfieber voll gepackt. Wir haben alle weiteren Veranstaltungen der Trüffelschule zur Trüffelsuche besucht. Nach einer 3-teiligen schriftlichen Aufnahmeprüfung wurde ich Mitglied der Forschungsgruppe der Trüffelschule. Wir haben zusammen mit dieser aber auch bei privaten, von mir selbst organisierten Suchunternehmungen inzwischen über 140 verschiedene Trüffelarten gefunden und lassen uns auch heute noch von jeder neuen Hypogäen (Trüffel) begeistern.
Aufgrund der geologischen, klimatischen und ökologischen Verhältnisse bei uns im Saarland gibt es wahrscheinlich viele verschiedene Trüffelarten. Vermutlich hat man hier noch nicht einmal die Häfte entdeckt, weil bislang niemand professionell suchte. Wir sind hier mit den Naturschutzbehörden in Verbindung und haben für die Gattung Tuber eine Ausnahmegenehmigung erhalten, dies vor allem, weil wir unsere Funde wissenschaftlich verwertbar genau erfassen, d.h. die vorhandenen Arten erforschen. Ich bin daher auch auf Wunsch der Behörde in verschiedenen Naturschutzgebieten unterwegs. Desweiteren bin ich Mitglied der Delattinia, der naturforschenden Gesellschaft des Saarlandes e.V. Aber auch in anderen Regionen in Deutschland sind wir unterwegs so wie in Franken, wo wir auf den Spuren von Rolf Hintz suchen oder in Niedersachsen, wo wir mit der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft kooperieren.
Damit nicht genug, Perigord, Cote de Azur und Provence in Frankreich, Navarra, Kastillien, Extremadura und Andalousien in Spanien, sowie Alentejo und Algarve in Portugal haben wir unsicher gemacht; hier mussten wir feststellen, dass es Trüffel in großer Tiefe gibt. – Viele Trüffelarten waren mikroskopisch gar nicht zu bestimmen und warten noch auf eine DNA-Analyse.
Kleiner Aufruf: Vielleicht gibt es ja im Saarland oder den benachbarten Bundesländern an einer Hochschule oder Universität Studenten bzw. wissenschaftliche MitarbeiterInnen, die diese Forschungsarbeit durch molekularbiologische Bestimmung unterstützen und die Ergebnisse publizieren können. Möglich ist zusätzlich auch, in Verbindung mit der Forschungsgruppe Hypogäen, interessante Themenvorschläge für Bachelor- und Masterarbeiten zu unterbreiten.
Im Saarland war (und ist) mir niemand bekannt, der wie ich Trüffel zur Ermittlung und Erfassung der vorkommenden Arten suchte. Deshalb hatte ich beschlossen, andere Hundebesitzer auf diesen tollen Hundesport aufmerksam zu machen und dazu zunächst einen kleinen Vortrag „Trüffelsuche mit Hund“ ausgearbeitet. Ich setzte mich mit verschiedenen Volkshochschulen in Verbindung und habe inzwischen Vorträge in Blieskastel, Homburg, Merzig, Saarbrücken, Völklingen, Zweibrücken und Trier gehalten. – Gern bin ich bereit, diesen Vortrag auch an anderen Volkshochschulen oder selbst organisierten Interessengrupen im Saarland und Umgebung zu halten. Rufen Sie mich einfach an: 0170-3806033 oder schreiben eine Mail an: gabi@trueffelwelten.de